Es war beileibe keine rosige erste Saisonhälfte, die der DSC Wanne-Eickel hinter sich gebracht hat. Viele Ausfälle führten dazu, dass der Klub in der Westfalenliga 2 nie wirklich ins Rollen kam. Sogar Trainer Pascal Beilfuß musste zwischenzeitlich selbst auf dem Platz stehen.
Mit einem kleinen Polster auf die Abstiegsplätze verabschiedeten sich die Wanne-Eickeler nun in die Winterpause und hoffen auf Besserung im neuen Jahr.
Pascal Beilfuß, Trainer des DSC Wanne-Eickel, über
…die bisherige Saison in der Westfalenliga 2: „Wir sind erstmal froh, dass Winterpause ist. Wir hatten in der Hinrunde so viel mit Verletzungen zu tun, dass wir jetzt froh sind, durchschnaufen zu können und einige Langzeitverletzte wieder zurück zu haben. Aufgrund der Personallage muss man zufrieden sein mit der Punkteausbeute, die wir geholt haben. Nicht so zufrieden sind wir mit den letzten drei Spielen, die wir alle verloren haben. Davor hatten wir eine ganz gute Ausgangsposition, die haben wir uns jetzt etwas kaputt gemacht. Wir sind jetzt noch fünf Punkte vor dem Abstiegsplatz. Es wäre der ein oder andere Punkt mehr drin gewesen. Wenn wir drei oder vier Zähler mehr hätten, hätten wir zufrieden sein können, so ist es nur eine leichte Zufriedenheit, mit der Tendenz nach unten.“
…den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Was sehr schön war, dass im letzten Spiel Marius Speker, den wir schon im Sommer geholt hatten und – wie sich später herausgestellt hat – mit einem Kreuzbandanriss zu uns gestoßen ist und dementsprechend die gesamte Hinrunde nicht für uns spielen konnte, sein Comeback gefeiert hat und direkt ein Tor erzielt hat. Das war sehr schön. Auch wenn es etwas weiter zurückliegt, war es in der Vorbereitung sehr schön, den Cranger-Kirmes-Cup zu gewinnen. Das war mein erster Titel für mich als Trainer und für uns als Trainer-Team.“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Das 2:7 bei Westfalia Herne. Das Ergebnis hat nicht den Spielverlauf widergespiegelt. Bis auf die erste halbe Stunde haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und auch in Unterzahl zwei Tore erzielt und sind auf 2:4 herangekommen, aber du darfst dich nicht so präsentieren, wie wir es danach in der letzten Viertelstunde gemacht haben. Gerade in einem Derby war das so der Niederschlag in der Hinrunde.“
… die Ziele für 2025 und was noch im Winter passiert: „Vorrangig ist, dass alle Jungs fit bleiben. Wir sind der Meinung, dass wir genug Qualität im Kader haben, um auch in besseren Tabellenregionen zu spielen. Dafür brauchen wir aber alle Jungs. Wenn das der Fall ist, sind wir sehr zuversichtlich. Wenn nicht, sieht eine Hinrunde oder eben Rückrunde so aus, wie es jetzt der Fall war. Mit der Ausgangslage muss es jetzt oberste Priorität sein, den Abstand nach unten zu vergrößern, mehr für diese Saison wird nicht drin sein. Es macht keinen Sinn, irgendwelche Kampfparolen zu schwingen. Es geht darum, frühzeitig Ruhe zu haben. Wir sind jetzt mit drei neuen Spielern schon in sehr guten Gesprächen. Wir würden gerne drei, vier Spieler holen, um auch etwas breiter aufgestellt zu sein. Vor allem mit der Hinrunde im Kopf, wo wir echt auf dem Zahnfleisch gegangen sind.“